Enzweihingen (nac). Zum ersten Mal haben die Verantwortlichen des  Volleyball-Stadtpokals auch Mannschaften aus der Region eingeladen. Und  prompt standen zwei der Neulinge im Finale. Am Ende setzte sich Horrheim  – Die Schnecken gegen den SV Iptingen durch. Auf den weiteren Plätzen  folgte die VSG Gündelbach vor Eberdingen – Raw to the Bone. Kurz  vor Schluss hat es doch noch eine Panne beim Volleyball-Stadtpokal  gegeben. Zur Siegerehrung standen nur acht Pakete parat – bei neun  Mannschaften. „Wir hatten schon eingekauft, bevor alle Meldungen  eingegangen waren. Deshalb geht eine der beiden Gündelbacher leer aus.  Alle Gäste bekommen aber etwas“, sagte der sportliche Leiter des  Stadtpokals, Marcus Bischoff von der VSG Gündelbach. Sportlich verlief  das Turnier in der Enzweihinger Schulsporthalle dagegen reibungslos. Und  mit überraschendem Ausgang: Erstmals gewann nicht die VSG Gündelbach  oder der TSV Enzweihingen die Trophäe. In diesem Jahr setzte sich  Horrheim – Die Schnecken mit Doris und Hartmut Aisenbrey, Claudia  Schmidt, Verena Roth, Stefan Brenner, Jan Lumpp, Phillip Melter und  Michael Strauß durch, die im Finale den SV Iptingen mit 2:0 besiegten.  Das Spiel um Platz drei entschied die VSG Gündelbach gegen Eberdingen –  Raw to the Bone für sich.
„Es war nicht so, als ob man die  Horrheimer nicht hätte schlagen können“, sagte VSG-Abteilungsleiter  Bischoff. „Aber sie haben verdient gewonnen.“ Beinahe wäre aber der  spätere Sieger schon in der Vor- und Zwischenrunde so ins Hintertreffen  geraten, dass keine vordere Platzierung mehr möglich gewesen wäre. „Wir  sind heute Morgen mit richtig wenig Personal gestartet. In den ersten  Spielen waren wir nur zu fünft“, sagte Stefan Brenner, Mannschaftsführer  der Schnecken. „Es war eine effektive Vorrunde.“ Richtig knapp ist es  auch im Halbfinale geworden. Da setzten sich sowohl die Horrheimer gegen  Gündelbach als auch die Iptinger gegen Eberdingen – Raw to the Bone,  das ausschließlich aus Jugendspielern bestand, jeweils mit nur einem  Punkt Unterschied durch. „Im Halbfinale hat sich die Erfahrung  durchgesetzt“, berichtete Marco Kühnle vom SV Iptingen.
Im  Endspiel war es dann eine etwas klarere Angelegenheit für die  Horrheimer. Während der erste Satz noch umkämpft war, setzten sich die  Schnecken im zweiten Durchgang deutlicher durch. „Wir haben im zweiten  Satz mehr Druck gemacht“, erklärte Brenner. Und die Iptinger brachen  etwas ein. Den Durchgang beendeten sie mit vier Fehlern in Folge.  Viermal landete der Schmetterball im Netz. „Es war ein bisschen die Luft  raus“, sagte Iptingens Günther Rapp. „Außerdem sind die Horrheimer eine  eingespielte Mannschaft. Wir haben in dieser Zusammensetzung dagegen  das erste Mal zusammengespielt.“
Im kleinen Finale war ebenfalls  die Luft raus. Nachdem die junge Eberdinger Mannschaft im Halbfinale  ihre Titelträume begraben mussten, ließ sie es im Spiel um Platz drei  etwas ruhiger angehen. So sicherte sich in diesem Jahr der letztjährige  Vize-Stadtpokalsieger VSG Gündelbach wenigstens noch den letzten Platz  auf dem Treppchen. „Wir wären natürlich gerne wieder Erster geworden.  Aber im Halbfinale fehlte halt ein Punkt“, sagte Bischoff.
Enttäuschend  verlief das Turnier dagegen für Ausrichter TSV Enzweihingen. Als  Titelverteidiger reichte es in diesem Jahr nur auf den sechsten Platz.  „Wir haben versagt“, sagte Enzweihingens Freizeitleiter Andreas Gabriel  ernüchtert. „Wir wussten aber auch, dass wir nicht gut drauf sind.“ Die  Enzweihinger mussten sich im Platzierungsspiel der VSG Gündelbach II  geschlagen geben. Bischoff: „Unsere Zweite hat in dieser Konstellation  noch nie zusammengespielt. Damit geht der fünfte Rang in Ordnung.“
Quelle: Vaihinger Kreiszeitung

