Trainer Eberle bleibt in Iptingen

Alfred Eberle und der SV Iptingen setzen ihre Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus fort. Trainer und Verein einigten sich im Rahmen des Wiernsheimer Hallenturniers, das der SVI gewann.


Als Alfred Eberle aus Wurmberg-Neubärental im Sommer zum SV Iptingen kam, stellte er sich einer Aufgabe, die ihre Tücken hätte haben können. Beim SVI löste er Wolfgang Schenkel ab, der den Klub nach mehreren vergebenen Anläufen als Meister der B-Liga in die höhere Spielklasse geführt hatte. Abgesehen davon war der 51 Jahre alte Eberle unmittelbar zuvor nicht bei einem anderen Verein tätig gewesen. Nach einem halben Jahr lässt sich allerdings sagen, dass es beim SVI so läuft, wie es die Verantwortlichen, der Trainer und die Spieler gehofft haben.

Iptingen hat bisher 22 Punkte geholt und steht dank der besseren Tordifferenz vor dem Nachbarn TSV Wiernsheim, der den achten Platz belegt. „An sich ist das für mich kein besonderer Anreiz, speziell Wiernsheim hinter uns zu lassen. So langsam bin ich aber auch erfasst von diesem Fieber, denn für die anderen wäre es natürlich etwas ganz Besonderes, am Saisonende vor Wiernsheim zu stehen“, sagt Eberle.

Vom Prinzip her verlief die bisherige Saison nach seinen Vorstellungen. Wunschlos glücklich ist der Trainer dennoch nicht. „Ich ärgere mich noch maßlos über ein paar Chancen, die wir vergeben haben.“ Allerdings räumt er auch ein, dass im Fall einer besseren Bilanz aller Wahrscheinlichkeit nach die Erwartungen gestiegen wären. „Mit drei, vier Punkten mehr wären wir im Bereich des dritten Tabellenplatzes“, rechnet Eberle hoch.

Aus seiner Sicht kann Iptingen auch in der nächsten Saison keinen Spitzenplatz beanspruchen. Erst wenn sich das Team über längere Zeit im gesicherten Mittelfeld hält und sich die personelle Situation eventuell noch verbessere, dürfe man sich an den Vereinen der oberen Tabellenhälfte orientieren.

Eberle freut sich darüber, dass Mark Binder zum Ende der Vorrunde aus Gießen in die Heimat zurückgekehrt ist. Der SVI war bereits in der Jugend Binders Verein. Irgendwann ging er dann zum VfR Pforzheim, wo er in der Landesliga spielen konnte. Seine Rückkehr nach Iptingen dürfte mehr Stabilität für die Defensive bringen. Im selben Mannschaftsteil ist Manuel Rivoir zu finden. Er gehörte die ganze Zeit über zum Team, war aber unter der Woche in Nürnberg, was sich inzwischen allerdings geändert hat.

Umgekehrt verabschiedet sich Marian Bichler für einige Monate nach Australien. Damit kann Eberle leben, denn dieser Spieler zählte noch nicht zu den Leistungsträgern. Da sind eher Marc Nowotny und Stefan Bach gestandene Spieler, die bisher verletzungsbedingt fehlten. „Unsere Erfolge in Wiernsheim und bei Phönix Lomersheim sowie das Unentschieden gegen den FV Löchgau II, das waren für mich bisher die Höhepunkte“, sagt Eberle, der sich mit dem Vereinsvorsitzenden Uwe Hinterseer und mit Spielleiter Michael Gille schnell einig wurde. „Wir sind sehr zufrieden. Es passt sportlich und auch menschlich“, sagte Gille der PZ nach der Vertragsverlängerung.

Quelle: Pforzheimer Zeitung
Bericht von Ralf Kohler