SV Iptingen                           -           TSV Nussdorf                                    0 : 1     (0 : 0)
SV Iptingen II                        -           FC Mezopotamya Bietigheim         1 : 1     (0 : 0)

Kurz und knapp: Ein Sonntag, der von Weltklasseparaden unserer beiden Torhüter geprägt war. Womöglich sogar so viele, dass an diesem Tag das weltweite Paraden-Kontingent ausgeschöpft war und dadurch vermutlich nicht mehr genügend übrig waren für den Welttorhüter Manuel Neuer, wodurch diesem ein dicker Patzer unterlief.
Der Beginn des Duells gegen Nussdorf war ziemlich ausgeglichen. Nach circa zwölf Minuten nahmen die Aufstiegsaspiranten aus dem Nachbardorf aber zunehmend das Heft in die Hand und schnürten die Grünen zunehmend in der eigenen Hälfte ein. Endstation aller Schüsse aus dem Feld und auch der zahlreichen Freistöße aus aussichtsreichen Positionen war allerdings immer der überragend aufgelegte Alexander Ulm. Dadurch rettete der Iptinger Schlussmann allein in der ersten Halbzeit mit beinahe einem halben Dutzend starker Paraden das 0:0 in die Pause. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel legten die Gäste einen Freistoß von der Grundlinie in den Iptinger Sechzehner quer und der darauffolgende Torabschluss schlug am rechten Pfosten von Alexander Ulm ein. In der 55. und der 57. Minute konnte sich der Keeper der Grünen weitere zweimal in überzeugender Manier gegen die Nussdorfer durchsetzen. Nachdem ein Gästestürmer den Ball in der 71. Minute glockenfrei und drei Meter vor dem Iptinger Kasten nicht unter Kontrolle bringen konnte, stieg die Hoffnung der Iptinger Anhänger, dass die Nussdorf an diesem Sonntag keinen Treffer erzielen würden. Dieser Gedanke war noch nicht einmal richtig ausdiskutiert, da entschied der Unparteiische auf Handelfmeter gegen den SVI, nachdem einem Abwehrspieler der Ball beim Klärungsversuch gegen die Hand gesprungen war. Dieses Geschenk nahmen die Gäste dankend an, obwohl Alexander Ulm auch an diesem gut geschossen Elfer dran war und ihn beinahe an den Pfosten gelenkt hätte. In der 84. Minute bot sich eine kleine Iptinger Chance zum Ausgleich. Sascha Burger setzte Lukas Braun auf halblinks in Szene, dieser ließ einen Nussdorfer aussteigen, doch sein Abschluss verfehlte das Tor knapp auf der rechten Seite. Das war der Schlusspunkt in einem langweiligen sowie größtenteils fairen Derby, bei dem nur ein aufmüpfiger Gästespieler kurzzeitig seine Manieren verlor, der Schiedsrichter seine rotwürdige Ghetto-Geste allerdings übersah und dadurch für zusätzliche Verärgerung bei den Iptinger Anhängern gesorgt hatte. Am kommenden Sonntag, im Spiel gegen die Erligheimer, welche ihrerseits nach einem 0:12 bestimmt auf Rehabilitierung aus sind, sollte vor allem die Iptinger Offensive wieder ihre Zähne zeigen. Dies kann man auch eins zu eins auf die Zweite übertragen. Im Spiel gegen Mezopotamya Bietigheim war die Leistung der Grünen nicht nur mezzo, sondern eher unterirdisch! Achtundvierzig Minuten lang konnte kein SVI-Angriff vernünftig zu Ende gespielt werden. Einzig Marco Euchenhofer war mit mehreren Paraden auf Betriebstemperatur. Ebenso die Iptinger Bank, bei der Daniel Fuchs in der 20. Minute vom Schiedrichter ermahnt wurde, nachdem er einen ins Seitenaus rollenden Ball zu nahe am Feld gestoppt hatte. Vermutlich hätte sich der Coach den Ball am liebsten geschnappt und ihn mitsamt der angestauten Verärgerung über das nicht nachvollziehbare Auftreten der Feldspieler in die Bietigheimer Maschen gedonnert. In der 49. Minute konnte der erste Iptinger Torschuss verzeichnet werden, Jonas Rapp versuchte es per Fallrückzieher. Vier Minuten später fischte Marco Euchenhofer einen Gästefreistoß aus dem Iptinger Winkel. Keine zwei Minuten darauf setzte sich Jonas Rapp sehenswert im Bietigheimer Sechzehner durch, doch sein Abschluss mit links konnte pariert werden. In der 60. Minute semmelte Michael Gille eine Volleyabnahme aus 14 Metern über das gegnerische Gehäuse. Fünf Minuten später flankte Raphael Geiger auf Steffen Huß, dieser stoppte den Ball mit der Brust, aber auch seine Volleyabnahme verfehlte das Tor. In der 76. Minute hielt Marco Euchenhofer innerhalb von wenigen Sekunden zweimal bockstark gegen gegnerische Stürmer, wobei das Prädikat „weltklasse“ hier definitiv angebracht war. Allerdings war es zwei Minuten später dann doch geschehen, ein Mezopotamier konnte sein Team aus kurzer Distanz in Führung schießen. Als daraufhin weitere Iptinger Angriffe fahrlässig vertändelt wurden, schien die nächste Niederlage in 2015 besiegelt. Glücklicherweise traute sich Benjamin Ulm in der Nachspielzeit der Partie etwas zu, umspielte einen Gegenspieler und schweißte das Leder aus 10 Metern in den linken Winkel. Somit konnte zumindest noch ein Punkt gerettet werden, was allerdings immer noch deutlich zu wenig war. Auch die Zweite sollte kommenden Sonntag wieder mehr Biss zeigen, damit die Iptinger Anhänger für die lange Reise nach Erligheim entsprechend entschädigt werden.

Der SV Iptingen spielte mit folgender Aufstellung:

Alexander Ulm – Matthias Knapp, Jurek Kaufmann, Christoph Glashauser, Marco Keller – Matthias Gille (82. Lukas Braun), Manuel Rivoir – Marc Nowotny (46. Thorsten Dertinger), Julian Dertinger (67. Julian Krauth), Benjamin Rapp – Sascha Burger
Ersatz: Marco Euchenhofer

Der SV Iptingen II spielte mit folgender Aufstellung:

Marco Euchenhofer – Steffen Huß, Sebastian Rapp, Andreas Gerhard, Max Kurfiss (35. Patrick Diaz) – Lukas Braun (69. Mario Gerhard), Michael Gille – Benjamin Ulm, Raphael Geiger, Marian Bichler – Kai Kaufmann (46. Jonas Rapp)

Vorschau:
Sonntag, 29.03.2015              13.15 Uhr        SKV Erligheim II         -           SV Iptingen II
                                                    15.00 Uhr        SKV Erligheim            -           SV Iptingen
Sonntag, 12.04.2015              13.15 Uhr        TSV Enzweihingen II  -           SV Iptingen II                                               

                                                    15.00 Uhr        TSV Enzweihingen     -           SV Iptingen